Mit einer Kombination aus Jubiläumsfeier und Heimspiel der Damenmannschaft in der Regionalliga Südwest gegen Schönmünzach gelang der Tischtennis-Abteilung des TSV Untergröningen ein gelungenes Fest. Zu dem Jubiläum fanden sich viele ehemalige Spieler der Abteilung, Vertreter des TSV Untergröningen, Vertreter aus benachbarten Vereinen und Vertreter der Kommunalpolitik ein. Mit einem Sekt zur Begrüßung und Weißwurst-Frühstück startete der Festakt um 10 Uhr mit Wiedersehen und vielen Gesprächen. Als Abteilungsleiterin begrüßte Laura Henninger alle Anwesenden und erinnerte an die Gründung der Abteilung im Jahr 1965 mit unterschiedlichen Spielstätten wie z.B. im Schloss, in der Firma Grau und Wagenblast, im Saal der Lammbrauerei oder später in der Schule. Erst als im Jahr 1976 die Turnhalle gebaut wurde, hatte die Abteilung eine richtige Spielstätte. Xaver Eberhardt wurde als Gründungsmitglied begrüßt und für seine Verdienste und sein Engagement geehrt. Daniel Wälder als Bezirksvorsitzender des TT-Bezirks Ostalb, zeichnete die Tischtennis-Abteilung aus und lobte das harmonische Miteinander im Verein. Danach ergriff Sebastian Barbas als Vorsitzender des Gesamtvereins des TSV Untergröningen das Wort und dankte der Abteilung für das Engagement und gratulierte zusammen mit seinem Stellvertreter Marvin Dorsch den Damen zum Aufstieg in die Regionalliga. Laura Henninger erinnerte im Anschluß an den sensationellen Durchmarsch von der Verbandsliga in die Regionalliga und zeigte Parallelen, z.B. die überdurchschnittlich vielen Zuschauer in Untergröningen, und Unterschiede zu den Damen im Jahr 1992 auf, als Untergröningen schon einmal in der Regionalliga vertreten war. Ihr Dank galt dem Gesamtverein, der Gemeinde Abtsgmünd, den treuen Zuschauern, den Sponsoren und den vielen Helfern. 
Um 14 Uhr startete der sportliche Teil, das Heimspiel der Damen gegen den Mitaufsteiger aus Schönmünzach, die mit einer sehr jungen Mannschaft in der Liga antreten und bis dato noch keinen Sieg erringen konnten. Mit lediglich einem Punkt rangiert das Team auf dem letzten Tabellenplatz. Für das erwartet spannende Match wurde die Halle rund um die Tischtennis-Tische und auf der Bühne bestuhlt. Eröffnet wurde die Begegnung mit einem Grußwort von Bürgermeister Armin Kiemel, der stolz auf die sportlichen Erfolge der Damen verwies und verspach, dass die Untergröninger Turnhalle generalsaniert wird. Die Begrüßung der Spielerinnen und des Schiedsrichters Hans-Peter Wörner oblag Gero Henninger, der sowohl zu den Gästen ein paar Worte als auch vor allem zu den Untergröninger Spielerinnen humorvolle und ironische Anekdoten vortrug.
Leider musste Untergröningen auf seine neue Nummer 1, Yuki Tsutsui verzichten, wodurch es im Voraus klar war, dass es für einen Sieg optimal laufen muss. Für Yuki sprang Anja Eichner ein und schlug im vorderen Paarkreuz auf. Komplettiert wurde das Team durch Mannschaftsführerin Laura Henninger und Cristina Krauss.
Der SSV Schönmünzach wurde von der 13-jährigen Melissa Bill, die vor kurzem sogar bei der Jugend-Europameisterschaft für Deutschland startete, und der ebenfalls noch jungen Sara Müller angeführt. Im hinteren Paarkreuz waren mit Antonia Walkenhorst und Laura Bauer langjährige Bekannte aus der Jugend aufgestellt.
Die TSV Damen starteten konzentriert in die Doppel und ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie ihren ersten Heimsieg einfahren möchten.
Laura Henninger und Cristina Krauss gewannen ihr Doppel überraschend souverän mit 3:0 gegen Melissa Bill und Antonia Walkenhorst, während am Nebentisch das neu formierte Doppel Miriam Kuhnle und Anja Eichner nach verlorenem ersten Satz die folgenden Sätze dominierte und mit 3:1 gegen Sara Müller / Laura Bauer die Oberhand behielt.
Doch die Ernüchterung folgte prompt, denn weder Miriam Kuhnle noch Anja Eichner konnten im vorderen Paarkreuz punkten. In einem offenen Schlagabtausch mit sehenswerten Ballwechseln fand Miriam keine Mittel gegen die offensiv stark aufspielende Sara Müller und unterlag mit 1:3. Parallel dazu entwickelte sich das Spiel von Anja Eichner gegen Melissa Bill zu einem Krimi. Mit aggressivem Angriffspiel ging Anja mit 2:1 in Führung und hatte den Sieg auf dem Schläger. Doch Melissa Bill kämpfte und erreichte den Satzausgleich, in dem Anja Eichner nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Beim Stand von 2:2 lastete der Druck auf den Schultern von Laura Henninger und Cristina Krauss. Zu Beginn war der Auftakt verheißungsvoll, denn beide gingen mit 1:0 in Führung. Laura Henninger kam mit Laura Bauer gut zurecht. Es gelang ihr immer wieder mit viel Spin zu eröffnen und damit zu punkten. Mit einem 3:0 Sieg brachte sie den TSV wieder in Führung, doch Cristina Krauss fand nach knapp verlorenem zweiten Satz nicht wieder ins Spiel, so dass Antonia Walkenhorst für Schönmünzach ausgleichen konnte.
Für Spannung war also gesorgt und es ging spannend weiter. Im Duell der beiden Spitzenspielerinnen wurde Miriam Kuhnle frenetisch angefeuert. Es war wiederum ein offfenes Spiel mit langen Ballwechseln. Miriam Kuhnle ging dabei mit 2:1 in Führung, der 4. Satz entwickelte sich zu einem Krimi mit wechselnden Führungen. Das Publikum war begeistert und der Jubel war riesig, als Miriam beim Stand von 16:15 den Siegpunkt gegen Melissa Bill erzielte. Am Nebentisch verlief die Partie von Anja Eichner gegen Sara Müller ähnlich wie ihr erstes Spiel. Doch diesmal lag sie mit 2:1 im Rückstand, konnte Statz 4 mit ihren druckvollen Blockbällen zu ihren Gunsten drehen, aber in Satz 5 war Sara Müller die Spielerin, die Akzente setzte und knapp das Spiel für Schönmünzach entschied zum 4:4 Zwischenstand.
Nun lagen alle Hoffnungen auf dem hinteren Paarkreuz. Laura Henninger konnte an ihre gute Leistung anknüpfen, doch nach gewonnenem ersten Satz kam ihre Gegnerin Antonia Walkenhorst immer besser in ihr Konterspiel und sicherte sich die folgenden 3 knappen Sätze. Bei Cristina Krauß kam Hoffnung auf, als sie den zweiten Satz in Verlängerung gewinnen konnte und zum 1:1 ausglich. Doch der erfahrenen Laura Bauer gelang es immer häufiger, mit ihren Vorhand-Topspins zu punkten und Satz 3 und 4 mit 11:8 für sich zu entscheiden. Freude pur bei Schönmünzach über den ersten Sieg in der Regionalliga, Enttäuschung bei den Untergröninger Mädels, die aus einer 2:0 Führung keinen Punkt mitnehmen konnten.
Doch trotz dieser Niederlage bleibt Untergröningen auf Tabellenplatz 6 und kann durchaus aus den folgenden zwei Begegnungen noch auf Punkte hoffen.
Die Stimmung in der Halle war zwar etwas getübt durch die Niederlage, doch totz allem kann die Abteilung auf einen gelungenen Tag mit einem schönen Fest, vielen netten Gesprächen und Begegnungen, leckerem Essen, tollen Reden und Rükblicken und auf eine gute Gemeinschaft zurückblicken.

Am Sonntag den 30.11. (14:00 Uhr) steht für den TSV das letzte Spiel der Vorrunde auf dem Spielplan. Zuhause geht es für das Quartett aus dem Kochertal gegen die Mannschaft aus Rechberghausen. Die Partie beginnt um 14 Uhr in der Untergröninger Halle auf dem Rötenberg. Im letzten Heimspiel sollte ein Punktgewinn möglich sein, bei dem das junge Team den Zuschauern nochmals  packende Ballwechsel bieten möchte. Bei freiem Eintritt freuen sich die Untergröninger wie immer auf zahlreiche Zuschauer.

TSV Untergröningen - SSV Schönmünzach                               4 : 6

TSV Untergröningen  (Punkte):

Doppel:  Miriam Kuhnle / Anja Eichner (1), Laura Henninger / Cristina Krauss (1)
Einzel:  Miriam Kuhnle (1), Anja Eichner, Laura Henninger (1), Cristina Krauß

SSV Schönmünzach (Punkte):

Einzel:  Melissa Bill (1), Sara Müller (2), Antonia Walkenhorst (2), Laura Bauer (1)