Nach der bitteren 4:6-Heimniederlage vor zwei Wochen gegen den Tabellenzweiten aus Burgstetten
 reiste die Oberliga Damenmannschaft am vergangenen Sonntag nach Singen nahe dem Bodensee.
 Durch die erste Saisonniederlage gegen Burgstetten wurde der Vorsprung der Kochertälerinnen von
 fünf auf drei Punkte verkürzt – umso wichtiger nun bei der Auswärtspartie in Singen zwei Punkte ins
 Kochertal „zu entführen". Die Ausgangslage im Untergröninger Lager war jedoch nicht optimal: Krank-
 heitsbedingt musste die Mannschaft auf ihre Nummer drei, Nina Merkel, verzichten. Auch Anja Eichner
 war nicht fit, reiste aber trotzdem mit an den Bodensee. In der Vorrunde gelang in Bestbesetzung ein
 hauchdünner 6:4-Heimerfolg. Jedoch hatten auch die Damen aus Singen mit Personalproblemen zu
 kämpfen und mussten auf ihre Nummer zwei und drei an diesem Spieltag verzichten.
 
 Der Start um 14 Uhr lief alles andere als optimal aus Sicht der Untergröningerinnen: Das kurzfristig neu
 formierte Doppel mit Cristina Krauß und Laura Henninger lag schnell mit 0:2 im Rückstand und spielte
 unter ihren Möglichkeiten. Am Nebentisch schlug das Untergröninger Spitzendoppel mit Anja Eichner an
 der Seite von Miriam Kuhnle gegen die Paarung Franziska Plieninger und Jana Schufft auf. Auch dieses
 TSV-Doppel fand nicht in ihr Spiel und unterlag mit 1:3. Cristina Krauß und Laura Henninger fanden nach
 0:2-Satzrückstand das richtige Konzept und konnten die Partie im Entscheidungssatz drehen. Zwischen-
 stand nach den Doppeln: 1:1. Die Untergröningerinnen spielten wie mit „angezogener Handbremse" – so
 war ihnen bewusst, dass in dieser Aufstellung und auch für das Ziel Meisterschaft ein Sieg zwingend not-
 wendig war.
   
 Im ersten Einzel traf Miriam Kuhnle gegen die Nummer eins aus Singen, Franziska Plieninger. In der Vor-
 runde verspielte Kuhnle eine 2:0-Satzführung – diese Niederlage wollte sie vergangenen Sonntag wieder
 gut machen. Es war ein offenes Spiel mit schnellen und langen Ballwechseln. Den ersten Satz sicherte
 sich Kuhnle deutlich mit 11:4, ehe Plieninger besser in ihr Spiel fand und sich Satz zwei sicherte. Es wurde
 ein Spiel auf Augenhöhe in dem Kleinigkeiten das Spiel entschieden. An diesem Tag mit einem glücklicheren
 Ende für die Untergröningerin, die das Spiel mit 3:1 für sich entschied. Am Nebentisch konnte Anja Eichner
 zwar einen Satz gegen Jana Schufft für sich sichern, am Ende fiel ihr jedoch die Kraft, um ihr Spiel durchzu-
 setzen. Singen glich auf 2:2 aus.
 
 Um in Führung zu gehen, mussten im hinteren Paarkreuz zwei Siege erspielt werden. Laura Henninger feierte
 an diesem Sonntag nach monatelanger Verletzungspause ihr Comeback das besser hätte nicht laufen können.
 Gegen die Nummer drei, Lea Ehinger, setzen sie sich in einem guten offenen Spiel mit 3:0 durch und brachte
 den TSV erneut in Führung. Auf eine zwischenzeitliche 4:2-Führung brachte Cristina Krauß ihr Team nach
 dem 3:0 Erfolg gegen Anke Pelz. Kurze Zeit zum Durchatmen und wichtig, dass im vorderen Paarkreuz nun
 mindestens ein Sieg erspielt wird.
 
 Anja Eichner musste sich krankheitsbedingt auch in ihrem zweiten Einzel geschlagen geben. Gegen die
 gegnerische Nummer eins, Franziska Plieninger, konnte sie zwar ein Satz „klauen", am Ende reichte jedoch die
 Kraft nicht für ein Spiel auf Augenhöhe. Miriam Kuhnle schlug in ihrem zweiten Einzel gegen Jana Schufft auf.
 In einem aggressiven Spiel mit großartigen Ballwechseln setzte sich Kuhnle mit 3:0 durch und sicherte somit
 bereits das Unentschieden.
 
 Cristina Krauß überzeugte auch in ihrem zweiten Einzel gegen die Nummer drei, Lea Ehinger und setzte sich
 mit 3:0 durch – somit war der Sieg gesichert und die Mannschaft konnte durchatmen. Am Nebentisch trat Laura
 Henninger gegen Anke Pelz an – das Spiel war reine „Ergebniskosmetik" – war der Sieg bereits in trockenen
 Tüchern. Es war ein hin und her –Henninger unterlag in Satz eins, konnte den zweiten Satz für sich entscheiden,
 ehe sie wieder mit 1:2 in Rückstand war. Am Ende führte sie im Entscheidungssatz bereits mit 10:8 und musste
 trotzdem noch in die Verlängerung. Hier setze sich die Untergröningerin mit 14:12 durch und sicherte somit den
 7:3-Gesamtsieg. Am Ende ein verdienter Sieg für die Untergrönigerinnen trotz anfänglichen „Startschwierigkeiten".
 
 Das Team hat nun eine Woche spielfrei, ehe am Sonntag, den 9. Februar um 14 Uhr die Mannschaft aus Weil zu
 Gast ist. Hier konnte sich der TSV in der Hinrunde in Bestbesetzung hauchdünn mit 6:4 durchsetzen, wobei auch
 Weil an diesem Spieltag in Topbesetzung antrat. Je nach Aufstellung der Gäste wird ein spannendes Spiel auf
 Augenhöhe erwartet. Beginn ist um 14 Uhr – die Untergröninger freuen sich über zahlreiche Zuschauer.
 
	    	  	
	    	      

